Reflexion
Kommentare der Studierenden
"Das Projekt war im Großen und Ganzen sehr informativ und aufschlussreich. Anfangs habe ich erwartet, dass nach der Auswertung etwas ganz anderes raus kommt als es letztendlich ist.
Nun stehe ich dem Thema "digitale Beteiligung" eher kritisch gegenüber, aber denke trotzdem, dass es mit der richtigen Herangehensweise Zukunft hat."
Carolin Peter
"Besonders spannend fand ich die vertiefenden Einblicke in die Stadterweiterungsprojekte von Berlin, Hamburg und Frankfurt am Main. Die Praxisfälle zeigten positive, aber auch negative Aspekte der Bürger:innenbeteiligung. Die verschiedenen Meinungsäußerungen von beispielsweise Vertreter:innen des Stadtplanungsamts waren aufschlussreich. Hier wurden Knackpunkte der Bürger:innenbeteiligung thematisiert. Toll fand ich, dass die Vetreter:innen ehrliche Meinungen zum Thema der digitalen Beteiligung gaben, auch Fehler vonseiten der Behörden zugaben und nützliche Verbesserungsvorschläge gaben."
Leonie Weichgrebe
"Besonders interessant fand ich die Interviews. Die Perspektive der Planer:innen auf digitale Beteiligungsmethoden war erfrischend. Durch ihre Erfahrungsberichte konnten sie meine Einstellung zu digitaler Beteiligung verändern.
Allerdings hatte ich mir unter einem Beteiligungs-Leitfaden etwas ganz anderes vorgestellt, nämliche eine Art Rezept, das Planer:innen als Hilfestellung bei zukünftige Projekten hilft."
Hannes Neubacher
"Ich nehme aus dem Projekt mit, dass eine erfolgreiche Bürger:innen-Beteiligung viel Arbeit und eine gute Planung voraussetzt. Mit Hilfe der Experteninterviews konnten viele Vor- und Nachteile von digitaler sowie analoger Bürger:innen-Beteiligung aufgedeckt werden. Dabei fand ich besonders interessant, dass sich alle Interviewpartner:innen darüber einig waren, dass eine reine digitale Bürger:innen-Beteiligung nicht zu empfehlen ist, sondern eine Mischform mit der Analogen bessere Ergebnisse erzielt."
Johanna Walloschke
"Durch das Projekt habe ich einige neue Erkenntnisse bezüglich der Organisation und Durchführung sowohl analoger als auch digitaler Beteiligungen gewonnen. Anfangs stand ich der digitalen Beteiligung sehr positiv gegenüber. Durch die einzelnen Fallstudien und Interviews mit Beteiligten und Planenden sehe ich diese nun jedoch eher kritisch. Ich denke der erarbeitete Leitfaden gibt eine gute Übersicht über die Chancen und Risiken von digitalen Beteiligungstools."
Sarah Neuenhagen
"Dieses Projekt war im Allgemeinen sehr informativ und für mich ein wichtiger Schritt in meinem Studium. Vor allem die Interviews, die wir gemacht haben, und die verschiedenen Meinungen, die wir von den Planern bekommen haben, waren sehr wichtig. Sowohl die positiven als auch die negativen Meinungen haben uns gezeigt, wie wichtig die Bürgerbeteiligung ist und welche Probleme es gibt, auf die man jetzt hinarbeiten kann, um sie zu lösen."
Mohammad Salah Keje
"Während des Projektes ist mir nochmal klar geworden, wie komplex Beteiligung ist und wie viel beachtet werden muss, damit nicht nur heiße Luft dabei rauskommt.
Die Komplexität und die Finesse, mit der man beteiligt, wird häufig unterschätzt, und das hat teils drastische Folge für den Glauben an Beteiligung der Bürger."
Malte Hilkenmeyer
"Das Projekt hat mir bestätigt, das Bürger:innen-Beteiligung unverzichtbar für die Planung ist. Anhand der Fallbeispiel wurde deutlich, dass über eine rein digitales Angebot die komplexe Aufgabe einer gelungen Bürger:innen-Beteiligung nicht gelöst werden kann. Stattdessen braucht es die sinnvolle Kombination aus analogen und digitalen Beteiligungsangeboten, um dem Beteiligungsanspruch der Bürger:innen gerecht zu werden."
Lukas Meyerhoff
"Ursprünglich habe ich ein anderes Ergebnis von diesem Projekt erwartet, aber es hat mir sehr dabei geholfen, die jeweiligen Positionen der Planer:innen und Bürger:innen zu verstehen. Gleichzeitig wurden mir die Chancen und Risiken von digitaler Beteiligung deutlich, vor allem wenn es um die Integration von sozialen Netzwerken geht. Letztendlich wurde mir klar, dass Bürgerbeteiligung viel komplexer ist als es von außen scheint und nicht immer zu etwas führt."
Stefanie Knoblich
Danksagung
Großer Dank gebührt allen Praxis-Vertreter:innen aus den drei Städten, die teilweise bereits an der Vorbereitung des Studienprojekts mitgewirkt haben und die in den letzten Wochen viel Zeit aufgewendet haben, um den Studierenden in Interviews Rede und Antwort zu stehen. Danken möchten ich darüber hinaus den Kolleg:innen vom Fachbereich Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung der Universität Kassel, die mich bei der Vorbereitung und Durchführung dieses Studienprojekts ermutigt und beraten haben.
Und schließlich danke ich den Studierenden Malte Hilkenmeyer, Stefanie Knoblich, Lukas Meyerhoff, Hannes Neubacher, Sarah Neuenhagen, Carolin Peter, Mohammad Salah Keje, Johanna Walloschke und Leonie Weichgrebe, die sich trotz widriger, Pandemie-bedingter Umstände mit großem Engagement in die Arbeit gestürzt haben: Ihr seid klasse gewesen und es hat Spaß gemacht, mit euch das Projekt durchzuführen!
Prof. Dr.-Ing. Markus Leibenath
Fachgebiet Landschaftsplanung und Kommunikation
Universität Kassel
Fachbereich Architektur Stadtplanung Landschaftsplanung